L’Chaim – Auf das Leben!

Die Vielfalt jüdischen Lebens in Berlin entdecken

Nach der weitgehenden Zerstörung jüdischen Lebens zwischen 1933 und 1945 ist Berlin heute wieder Heimat für alteingesessene jüdische Berliner Familien, für jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, Israel und anderen Teilen der Welt.
Hier leben Menschen, die ihr Judentum rein kulturell betrachten, womöglich keinerlei Bezüge zum Glauben haben oder sich streng religiös verstehen.
So vielfältig wie Berlin selbst, so unterschiedlich entfaltet sich auch jüdisches Leben in der Stadt.

 

 

 

L´Chaim – Eine Einführung

Berlin – eine Großstadt so unterschiedlich und vielfältig wie ihre Einwohner, voll Geschichte und Geschichten – ist seit dem 13. Jahrhundert ein Ort, an dem auch Juden das Leben prägen und mitgestalten. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das jüdische Leben Berlins weitgehend zerstört. Heute zählt die Jüdische Gemeinde von Berlin über 9.000 Mitglieder. Dazu kommen Menschen, die nicht Mitglied der Gemeinde sind, darunter viele Israelis – zusammengenommen schätzungsweise mehr als 20.000 Menschen. Diese Mischung von alteingesessenen jüdischen Berliner Familien und jenen Wahlberlinern aus den unterschiedlichsten Ländern ermöglicht ein stetig wachsendes jüdisches Leben in der Hauptstadt.
Diese Ausstellung porträtiert die verschiedenen Facetten jüdischen Lebens in Berlin und Deutschland anhand von 77 Biographien. Was alle verbindet ist der Wohnort Berlin. Bei manchen hat die Religion eine zentrale Bedeutung. Andere wiederum betrachten ihre jüdische Herkunft rein kulturell und haben keinen Bezug zum Glauben. Die Lebensgeschichten gewähren somit einen kleinen Einblick in die Vielfalt jüdischen Lebens.

Die Themen

Die jüdische Religion

Seit der Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem durch die Römer im Jahre 70 gibt es im Judentum keine oberste Instanz, welche die Richtlinien für alle Glaubensfragen festlegt.

Mein Judentum

Tradition, Kultur oder Religion?
Jüdisch zu sein hat ganz verschiedene Aspekte, die sich auf unterschiedliche Art und Weise zeigen. Was bedeutet es also für mich, jüdisch zu sein?

Heimat

Berlin ist seit jeher geprägt von Zuwanderung und Migration. Juden haben seit vielen Jahrhunderten das Leben in Berlin und Deutschland mitgestaltet.

Minderheit

Nicht Teil der deutschen Gesellschaft zu sein, als „anders“ wahrgenommen zu werden, aber auch Antisemitismus, Diskriminierung und sogar Gewalt prägen die Erfahrungen mancher Jüdinnen und Juden.

Mischpoke

Das ist mir wichtig

Das, was uns motiviert, treibt unser Handeln an. Diese Überzeugung kann sich in einem Beruf widerspiegeln, in ehrenamtlichen Tätigkeiten oder in unserem sozialen und politischen Engagement.

Zusammen

Jüdinnen und Juden sind Teil des Miteinanders.

Die Ausstellung

L’Chaim – Auf das Leben! Die Vielfalt jüdischen Lebens entdecken

Die erstmals im Abgeordnetenhaus von Berlin gezeigte Ausstellung „L’Chaim – Auf das Leben“ porträtiert den Alltag von Jüdinnen und Juden, die Berlin heute als ihre Heimat bezeichnen und das Leben der Stadt mitgestalten. Die Porträts gewähren einen Einblick in die Vielfalt jüdischen Lebens sowie in die Gedanken- und Gefühlswelten von Jüdinnen und Juden in Berlin.
Die Ausstellungseröffnung findet im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin 2017 statt.

Eine Ausstellung der Kreuzberger Initiative gegen
Antisemitismus im Abgeordnetenhaus von Berlin.
Die Ausstellung ist vom 7. bis 27. November 2017
in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin zu besichtigen.
Am 16. November kann die Ausstellung nicht besichtigt werden.

 

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Projekt und Förderer

Ein Projekt der

Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA)

KIGA - Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus

www.kiga-berlin.org

Gefördert durch:

Lotto-Stiftung Berlin

Bundesministeriums des Inneren

Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Gefördert durch das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Gefördert durch die Lotto-Stiftung Berlin und das Bundesministeriums des Inneren.