Gerhard Baader, geboren 1928 in Wien, musste während des Nationalsozialismus aufgrund seiner jüdischen Herkunft von 1942 bis 1944 Zwangsarbeit leisten.
Von 1948 bis 1952 studierte er in Wien Klassische Philologie, Germanistik, Linguistik und Geschichtswissenschaft. Seit 1967 war er am Institut für Medizingeschichte der Freien Universität Berlin tätig. Als Professor forschte er zur Geschichte der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit mit einem Schwerpunkt auf die Geschichte der Medizin zur Zeit des Nationalsozialismus. Mit anderen Mitgliedern der Synagoge in der Oranienburger Straße engagiert er sich für jugendliche Geflüchtete in Berlin-Spandau.