Yasemin Soylu

Yasemin Soylu

Yasemin Soylu wurde 1990 in Stuttgart geboren.

Sie studierte Ethnologie und Psychologie in Heidelberg und Montréal, Kanada und Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen in Osnabrück. Seit 2014 ist sie in der politischen Bildungsarbeit tätig, sowie in der offenen (muslimischen) Jugendarbeit.
Sie ist Vorstandsvorsitzende bei Mosaik Deutschland e. V. und arbeitet als stellvertretende Geschäftsführerin der Muslimischen Akademie Heidelberg i.G. Sie ist Mitinitiatorin der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage in Heidelberg.

Ramy Syriani

Ramy Syriani ist 1992 in Damaskus (Syrien) geboren.

Ramy Syriani ist 1992 in Damaskus (Syrien) geboren.

Er hat Jura an der Universität Damaskus studiert und als Teamleiter im Bereich Kinderschutz für den syrischen Roten Halbmond gearbeitet. Aufgrund des Krieges in Syrien floh er 2014 nach Deutschland. Seit 2016 arbeitet er unter anderem in Flüchtlingslagern. Er ist Mitglied des Integrationsbeirates Marzahn-Hellersdorf. Zudem ist er als Teamer in verschiedenen Projekten der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) aktiv.

Yehuda Teichtal

Yehuda Teichtal wurde 1972 in New York als Sohn einer traditionell lebenden jüdischen Familie geboren.

Yehuda Teichtal wurde 1972 in New York als Sohn einer traditionell lebenden jüdischen Familie geboren.

Mit 23 Jahren wurde er in New York zum Rabbiner ordiniert. Um den Aufbau jüdischen Lebens in Deutschland zu unterstützen, zog er 1996 mit seiner Familie nach Berlin, wo er das Chabad-Zentrum gründete und seit 2012 als Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde tätig ist. Seit seiner Ankunft in Berlin trug er zur Entwicklung des religiösen, jüdischen Lebens der Stadt bei und wirkte an der Entstehung von Kindergärten, Schulen, dem Jüdischen Bildungszentrum und der Synagoge in der Münsterschen Straße mit.

Sophie Templer-Kuh

Sophie Templer-Kuh wurde in 1916 in Wien, Österreich als Tochter von Marianne Kuh, Schwester des berühmten Essayisten und Journalisten Anton Kuh, und dem Psychoanalytiker Otto Gross geboren.

Sophie Templer-Kuh wurde in 1916 in Wien, Österreich als Tochter von Marianne Kuh, Schwester des berühmten Essayisten und Journalisten Anton Kuh, und dem Psychoanalytiker Otto Gross geboren.

Ihr Vater starb, als sie vier Jahre alt war. Kurz nach seinem Tode wurde Sophie zu einer Pflegefamilie in Dänemark geschickt, wo sie mehrere Jahre verbrachte, bevor sie zurück zu ihrer Mutter nach Berlin zog. Ihr Stiefvater behandelte Sophie wegen seiner Abneigung gegen ihren Vater wie eine Ausgestoßene. Aufgrund von wachsendem Antisemitismus in Deutschland zog die Familie 1933 zurück nach Wien. 1939 fand Sophie einen Förderer, der ihr half, vor den Nazis zu fliehen und sich in England in Sicherheit zu bringen. Ihr Stiefvater wurde in einem Konzentrationslager ermordet. Ihre Mutter, Schwester und Bruder konnte Sophie aber retten und schaffte es, dass sie zu ihr nach England nachkamen. 1945, zur Zeit ihres Dienstes bei der britischen Armee, traf sie ihren Ehemann Simon, mit dem sie zwei Kinder bekam. Im Jahre 1965 war Sophie schon geschieden und lebte mit ihren Kindern in den USA, wo sie ihren Lebensunterhalt zunächst als Kindermädchen und schließlich als Krankenschwester verdiente. Nach der Pensionierung entschied Sophie, dass sie ihre Heimat wiedersehen wollte, also kehrte sie nach Wien zurück und begann mit der Suche nach Informationen über ihren leiblichen Vater Otto Gross. Während dieser Zeit fand sie ihren Bruder Michael, zu dem sie den Kontakt verloren hatte und erst 30 Jahre später wiederfand. Auf sein Drängen hin zog sie wieder nach Berlin.

Dimitri Tukuser

Dimitri Tukuser

Dimitri Tukuser wurde 1954 in Vilnius, Sowjetunion (heute: Litauen) als Dimitri Pogrebiewski geboren. Später nahm er den Nachnamen seiner Frau an. In der Sowjetunion arbeitete er als Russischlehrer.

Er kam 1991 nach Deutschland und war zunächst in einem Auffanglager in der Nähe von Magdeburg untergebracht. In Magdeburg absolvierte er berufsbegleitend ein zweites Studium und schulte auf Soziale Arbeit um. Später ging er nach Siegen, bevor er sich in Wolfsburg niederließ. Tukuser ist Sozialarbeiter in Braunschweig. 2005 war er Mitgründer der liberalen Jüdischen Gemeinde Wolfsburg, deren Vorsitzender er ist.

Shlomit Tulgan

Shlomit Tulgan ist 1970 in West-Berlin geboren. Sie stammt aus einer sephardischen Istanbuler Familie.

Shlomit Tulgan ist 1970 in West-Berlin geboren. Sie stammt aus einer sephardischen Istanbuler Familie.

Aufgewachsen ist sie aufgrund der journalistischen Tätigkeiten ihrer Eltern in Prag, Leipzig und Moskau. Sie ist gelernte Kunstpädagogin und arbeitete in Seattle, Jerusalem und Berlin. Als Autorin und Illustratorin hat sie zahlreiche Kinderbücher auf Deutsch und Türkisch gestaltet und geschrieben. Seit 2008 arbeitet sie im Jüdischen Museum Berlin. 2010 gründete sie das jüdische Puppentheater „Bubales“, das vor allem jüdische Themen und interkulturelle Fragen für Kinder und Jugendliche aufbereitet.

Rabbiner Akiva Weingarten

Akiva Weingarten

Akiva Weingarten wurde 1984 als ältestes von elf Kindern in New York geboren. Mit 18 zog er nach Israel, wo er zehn Jahre lebte.

Mit 17 erhielt er seine erste Ordination als Rabbiner. Es folgten weitere Ordinationen unterschiedlicher Gemeinden, darunter durch Rabbi Zalman Schachter-Shalomi, dem Gründer der Bewegung Jewish Renewal. Akiva Weingarten studierte am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam und ist seit 2019 Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Dresden.

Christopher Willing

Christopher Willing

Christopher Willing wurde 1963 bei Hannover geboren.

Seine Mutter war Überlebende der Schoa. Zusammen mit seiner Mutter kehrte Willing 1988 zum Judentum zurück. Er studierte in Hannover Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Abwasser- und Trinkwasseraufbereitung und arbeitet seit 30 Jahren überwiegend selbständig in diesem Bereich. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender der liberalen Jüdischen Gemeinde Emet weSchalom. Seit 2008 ist er zudem als Vorsitzender des Vereins zur Rettung der Synagoge Felsberg aktiv.

Ina Holev und Miriam Yosef

Ina Holev und Miriam Yosef
 

Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit

wurde von Ina Holev und Miriam Yosef konzipiert, um am Schnittpunkt von jüdischem Erfahrungswissen, kritischen akademischen Diskursen und aktivistischer Praxis zu agieren. Ziel von Jüdisch & Intersektional ist es, mit Workshops, Vorträgen und Beratungsangeboten für Antisemitismus zu sensibilisieren und Jüd:innen in feministischen Kontexten Sichtbarkeit zu verleihen und zu empowern.

Photo: © Ana Maria Sales Prado