Sharon Brauner

Sharon Brauner wurde als jüngste von drei Schwestern in West-Berlin geboren.

Sharon Brauner wurde als jüngste von drei Schwestern in West-Berlin geboren.

Dort absolvierte sie eine Musical-Ausbildung und in New York eine Schauspielausbildung. Als Musikerin und Schauspielerin veröffentlichte sie bisher vier Musikalben und wirkte an mehr als 50 Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Sie komponiert eigene Musik und tritt regelmäßig als Musikerin auf. Unter anderem arrangiert sie jiddische Lieder neu, um dieses kulturelle Erbe auch im 21. Jahrhundert zu bewahren. Sie ist die Tochter von Wolf und Renée Brauner. Als Kind hielt sie Jiddisch für eine Geheimsprache, wenn ihr Vater Wolf mit anderen Überlebenden des Holocaust beim Kartenspiel in der Sprache der osteuropäischen Juden sang.

Wolf Brauner

Wolf Brauner ist der Vater von Sharon Brauner und wurde 1923 im polnischen Łodz geboren.

Wolf Brauner ist der Vater von Sharon Brauner und wurde 1923 im polnischen Łodz geboren.

1939 flüchtete die Familie Richtung Osten in die Sowjetunion und überlebte so den Holocaust in Zentralasien. 1945 kehrte die Familie nach Polen zurück, verließ das Land jedoch wegen des antisemitischen Pogroms in Kielce. Seit 1946 lebt Wolf Brauner in Berlin. Er arbeitete als Herstellungsleiter bei dem von seinem Bruder Artur Brauner gegründeten Unternehmen CCC-Film, einer der erfolgreichsten Filmproduktionsfirmen der Nachkriegszeit. Zudem arbeitete er als Fotograf und war Teilhaber verschiedener Restaurants und des Nachtclubs Big Eden.

Sophie Brüss

Sophie Bruess

Sophie Brüss wurde 1975 geboren und ist zwischen Bonn und Paris aufgewachsen.

Seit 1999 arbeitet sie freischaffend in zahlreichen Theaterproduktionen sowie in der politischen und kulturellen Bildung. Mit Im Land der tausend Farben – au pays des mille couleurs konnte sie ihren langjährigen Wunsch, ein deutsch-französisches Theaterstück für Kinder zu inszenieren, realisieren. Seit 2017 arbeitet sie bei SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus) in Düsseldorf und ist dort fachliche Leiterin.

Photo: © Michael Godabreli

Nils Busch-Petersen

Seit 1990 führt Nils Busch-Petersen die Geschäfte des Handelsverbandes und vertritt die Interessen von über 1.000 Unternehmen in Berlin und Brandenburg.

Seit 1990 führt Nils Busch-Petersen die Geschäfte des Handelsverbandes und vertritt die Interessen von über 1.000 Unternehmen in Berlin und Brandenburg.

1963 in Rostock geboren, studierte er Jura an der Humboldt-Universität Berlin. Während der friedlichen Revolution wirkte er 1990 für kurze Zeit im Auftrag des Runden Tisches als Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow. In seinem musikinteressierten, nicht-jüdischen Elternhaus wurde er früh auch an Synagogal-Musik herangeführt. 2007 war er Mitgründer des Fördervereins des Synagogal Ensemble Berlin, seit 2011 ist er Direktor des von ihm ins Leben gerufenen Louis-Lewandowski-Festivals für synagogale Musik.

Ruth Ceslanski

Ruth Ceslanski

Ruth Ceslanski wurde 1958 in Ansbach geboren.

Sie ist geprüfte Auslandskorrespondentin für Englisch und hat einen Abschluss der Universität Erlangen-Nürnberg als staatlich geprüfte, sowie öffentlich bestellte und beeidigte Übersetzerin für die englische Sprache. Sie arbeitet als Dolmetscherin und Übersetzerin im Bereich Wirtschaft und Recht. Seit fünf Jahren ist sie die jüdische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken.

Tal Cohen

Tal Cohen

Tal Cohen wurde 1977 in Tel Aviv geboren und ist 2009 nach Deutschland gezogen.

Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Mannheim. Cohen hat amerikanische Geschichte an der Universität Tel Aviv studiert. Er arbeitet als Hebräischlehrer an der Hochschule für Jüdischen Studien in Heidelberg und an der Universität Mannheim. Zudem ist er als interkultureller Trainer für Austauschprogramme, Firmen und Städtepartnerschaften tätig.

Marina Cornea

Marina Cornea wurde 1971 in Rostow am Don, Sowjetunion (heute: Russland) geboren.

Sie hat in Wolgograd studiert. Anschließend unterrichtete sie Russisch und Literatur an einer Schule in Minsk.
Sie kam 1994 nach Bremen. Hier studierte sie Sozialpädagogik. Sie arbeitet im jüdischen Kindergarten und ist in der Jüdischen Gemeinde Bremen für die Jugendarbeit verantwortlich. Cornea ist die Halbschwester von Irina Drabkina.

Niko Deeg

Niko Deeg

Niko Deeg wurde 1970 in Hanau geboren.

Im Alter von sechs Jahren begann er mit der koreanischen Kampfkunst Taekwondo und wurde später Profisportler. Seine Karriere beendete er 1997 mit drei Weltmeistertiteln. Heute ist er Botschafter und Vorsitzender der Jüdische Chassidische Kultusgemeinde Breslev Deutschland mit Sitz in Hanau und Vorsitzender des Jüdischen Zentrums für Menschlichkeit und Toleranz – MUT. Der interkulturelle und interreligiöse Dialog liegt Deeg besonders am Herzen.

Elisabeth Degen

Geboren 1970 in Frankfurt am Main, ist Elisabeth Degen in Berlin aufgewachsen.

Geboren 1970 in Frankfurt am Main, ist Elisabeth Degen in Berlin aufgewachsen.

Die Tochter der Malerin Sarah Eckel und des Schauspielers und Schriftstellers Michael Degen spielt seit ihrem 16. Lebensjahr in Spielfilmen, Serien und am Theater. Ihr Großvater Jakob Degen wurde 1939 in das Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin deportiert und starb 1940 an den Folgen der Folter. In ihrem Alltag erlebt sie selbst immer wieder Antisemitismus. Über Israel wünscht sie sich eine faire und objektive Berichterstattung.

German Djanatliev

German Djanatliev

German Djanatliev wurde 1980 in Machatschkala in der Sowjetunion (heute: Russland) geboren. 1998 kam er nach Deutschland.

Er schloss sein Studium der Jüdischen Studien an der Hochschule für Jüdische Studien und das der Mittleren und Neueren Geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität als Magister Artium ab. Seit 2005 ist er Religionslehrer der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg. Seit 2017 ist er Fachlicher Berater des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus im Fach Israelitische Religionslehre und dort auch Vertreter des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.