Sabena Donath

Sabena Donath

Sabena Donath wurde 1971 in Kapstadt, Südafrika geboren.

Sie studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie. Sie war Dozentin und Beraterin zu inter- und transkultureller Kommunikation in Frankfurt am Main.
Mittlerweile ist sie beim Zentralrat der Juden tätig, arbeitet und lehrt zu Antisemitismus, transgenerativen Folgen der Shoa und jüdischen Gegenwartsperspektiven. In dieser Funktion baut sie derzeit die Jüdische Akademie des Zentralrats auf, die sie mit leiten wird.

Photo: © Rafi Herlich

Irina Drabkina-Sow

Irina Drabkina-Sow

Irina Drabkina-Sow wurde 1984 in Kapustin Jar, Sowjetunion (heute: Russland) geboren und wuchs in St. Petersburg auf. Mit ihrer Familie mütterlicherseits kam sie 1992 nach Bremen.

Sie hat Frankoromanistik und Englische Sprachwissenschaften im Bachelor und Transkulturelle Studien im Master studiert. In Bremen ist sie als freie Referentin für politische Bildungsarbeit tätig – unter anderem für Köfte Kosher, ein Projekt über Opfer rechter Gewalt. Drabkina war in der gewerkschaftlichen Antidiskriminierungsarbeit tätig und bildet Lehrer:innen zum Judentum fort. Sie ist Mitorganisatorin des Studierendenaustausches zwischen der Universität Bremen und dem Sapir College in Israel, der 2020 vom deutsch-israelischen Zukunftsforum mit dem Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet wurde. Dieses Jahr ist sie Projektkoordinatorin der Jüdischen Kulturtage Bremen 2021.
Photo: © Privat

Rabbiner Elias Dray

Elias Dray

Elias Dray wurde 1977 in Amberg in der Oberpfalz geboren.

Er wurde 2006 von Rabbiner Nechemia Goldberg vom Rabbinatsgericht in Jerusalem ordiniert. Er arbeitete acht Jahre als Jugendrabbiner in der Jüdischen Gemeinde München. Seit 2014 ist Dray Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Amberg. Gemeinsam mit seinem Onkel Ignaz Berger und Alexander Iolowitsch hat er die Leitung der Gemeinde inne. Darüber hinaus engagiert er sich im Projekt Meet2Respect, in dem Imame und Rabbiner zusammen für ein friedliches Miteinander der Religionen werben.

Magdaléna Farnesi

Magdaléna Farnesi

Magdaléna Farnesi wurde 1984 in Ostrava, Tschechoslowakei (heute: Tschechien) geboren.

Sie ist Philologin und Judaistin. Farnesi hat polnische und englische Philologie und Judaistik in Olomouc, Tschechien und Budapest, Ungarn studiert. Sie arbeitet als Übersetzerin mit dem Schwerpunkt Young Adult Literature.
Seit 2018 arbeitet sie für das jüdische Geschichtsinstitut Centropa.

Salomea Genin

Salomea Genin wurde 1932 als Kind polnisch-russischer Juden in Berlin geboren. 1939 flüchtete die Familie vor den Nationalsozialisten nach Australien.

Salomea Genin wurde 1932 als Kind polnisch-russischer Juden in Berlin geboren. 1939 flüchtete die Familie vor den Nationalsozialisten nach Australien.

In Melbourne schloss sie sich der Kommunistischen Partei an. Als Mitglied der australischen Delegation zu den „3. Weltfestspielen der Jugend und Studenten“ kam sie erstmals 1951 wieder nach Ost-Berlin und begeisterte sich für die DDR. 1954 kehrte sie nach Berlin zurück, um in der DDR ein – wie sie hoffte – besseres, antifaschistisches Deutschland mitaufzubauen. Da ihr die DDR die Einreise verweigerte, lebte sie in England und West-Berlin, bevor sie 1963 nach Ost-Berlin übersiedeln durfte und Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) wurde. 1982 erkannte sie, dass sie mitgeholfen hatte, einen Polizeistaat zu schaffen und wollte sich das Leben nehmen. Auch antisemitische Erfahrungen erschütterten ihre Einstellung zur DDR. 1992 veröffentlichte sie „Scheindl und Salomea“, ein Buch über ihre Familie, 2009 erschien ihre Autobiographie „Ich folgte den falschen Göttern“, in der sie mit ihrer DDR-Vergangenheit abrechnet. Sie spricht heute als Zeitzeugin und Autorin über ihr Leben.

Esther Goldberg

Esther Goldberg

Esther Goldberg wurde 1955 in der DDR geboren. Ihre Mutter stammt aus Süddeutschland und ihr Vater aus Polen. Sie wuchs in Erfurt auf.

Sie studierte Journalistik und arbeitet als Journalistin und als Trauerrednerin. In der DDR spielte das Judentum für sie kaum eine Rolle. Seit der deutschen Wiedervereinigung sind ihre jüdischen Wurzeln für sie wichtig geworden. Als Journalistin begleitet sie bis heute die drei jüdischen Festivals in Thüringen für verschiedene Thüringer Tageszeitungen und die Jüdische Allgemeine.

Anne Goldenbogen

Anne Goldenbogen ist 1977 in Dresden geboren und hat einen jüngeren Bruder. 1996 machte sie ihr Abitur und zog nach Berlin.

Anne Goldenbogen ist 1977 in Dresden geboren und hat einen jüngeren Bruder. 1996 machte sie ihr Abitur und zog nach Berlin.

Hier studierte sie Politikwissenschaften und begann 2005 ehrenamtlich bei der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) zu arbeiten. Seit 2011 ist sie in der Entwicklung und Leitung von politischen Bildungsprojekten zur kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus tätig. Seit 2014 arbeitet sie selbstständig als Konzepterin und Texterin im Bereich der politischen Kommunikation.

Leon Golzmann

Leon Golzmann wurde 1971 in Kischinau, Moldawien geboren.

Leon Golzmann wurde 1971 in Kischinau, Moldawien geboren.

Seine Familie wanderte 1973 nach Israel aus, wo er zwei Jahre die Grundschule besuchte. 1979 zog seine Familie nach Berlin. Nach seinem Musikstudium arbeitete er von 1994 bis 2007 als Musiklehrer in Berlin. Ab 2007 ließ er sich zum Maschgiach ausbilden und beaufsichtigt seitdem in verschiedenen koscheren Restaurants, Hotels und Cateringfirmen die Einhaltung der jüdischen Speisegesetze.

Daria Gorgel-Schmidt

Daria Gorgel-Schmidt

Darya Gorgel-Schmidt wurde 1988 in Kujbyšev, heute Samara, Russland geboren. 1999 kam sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Schwerin.

Nach dem Abitur ging sie zum Studium nach Düsseldorf. Nach ihrem Abschluss (Master of Arts) in Jüdischen Studien und Musikwissenschaften zog Daria Gorgel-Schmidt nach Hamburg und arbeitete an einer Stadtteilschule in Hamburg-Harburg für die Bildungsorganisation “Teach First Deutschland”. Heute ist Daria Gorgel-Schmidt Projektmanagerin an der Musik- und Kunstschule ATARAXIA und Flötenlehrerin an der Evangelischen Musikschule in Wismar.

Rabbiner Jan Guggenheim

Jan Guggenheim

Jan Guggenheim wurde 1986 in Duisburg geboren. Er zog in der 9. Klasse nach Israel, wo er sein Abitur machte.

Anschließend ging er zur Vorbereitung auf seine Rabbinerausbildung an eine Jeschiwa. 2012 begann er das Studium am orthodoxen Rabbinerseminar zu Berlin. Nach seiner Ordinierung war er Gemeinderabbiner in Karlsruhe. Von 2017 bis 2021 war er der Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth.